Ein großes Fest fürs junge Gotteshaus
Die Mitglieder der Kirchengemeinde Beiseförth-Malsfeld lassen keinen Zweifel daran, dass sie diesen Geburtstag würdigen wollen: sie haben eine Festwoche mit einem prallen Programm auf die Beine gestellt. Die beginnt morgen mit einem Gottesdienst und einer Vernissage. |
Die Kirche in Malsfeld wird 150 Jahre alt. Pfarrer Henning Reinhardt lädt alle Gemeindemitglieder zur Festwoche ein, die am morgigen Sonntag beginnt. Foto: Brandau |
"Das Programm steht: jetzt sind wir alle gespannt und auch ein bisschen aufgeregt", sagt Pfarrer Henning Reinhardt. Seit vorigem September hat der Jubiläumsausschuss Ideen entwickelt, Aktionen geplant, Bischof Dr. Martin Hein zum Festgottesdienst eingeladen, Künstler angesprochen, viele Helfer mit ins Boot geholt. Quelle: HNA |
Jung und Alt vereinenMatthias Lambach ist neuer Jugendmitarbeiter der Kirchengemeinde Beiseförth-Malsfeld BEISEFÖRTH/MALSFELD. Er ist der Neue in der Kirchengemeinde Beiseförth-Malsfeld: Matthias Lambach tritt zum 1.Februar das Amt des Jugendmitarbeiters an. Vorgänger André Teumer-Weißenborn wurde im Dezember feierlich verabschiedet. „Mich interessieren einfach Menschen.“Lambach, der in Wuppertal geboren ist, zog mit etwa acht Jahren mit seiner Familie nach Melsungen. Nach dem Schulabschluss absolvierte er bei der Kreissparkasse Melsungen eine Ausbildung zum Bankkaufmann, danach studierte er Soziale Arbeit in Würzburg. |
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„Und dann habe ich die Stellenausschreibung des Jugendmitarbeiters der Kirchengemeinde Beiseförth-Malsfeld gelesen. Habe mich regulär darauf beworben, hatte sofort ein Vorstellungsgespräch und zeitnah die Zusage bekommen“, sagt der ehemalige Melsunger. Zwischen den Jahren ist die Familie nun mit Sack und Pack von Würzburg nach Beiseförth umgezogen und fühlt sich schon recht wohl dort. Vieles ist ihnen ja auch vertraut. „Die Struktur der Jugendarbeit schätze ich hier sehr“, sagt Lambach. „Daher ist es erstmal wichtig für mich, alles so zu machen, wie es ist und auch zu schauen, was läuft gut hier.“ Er wolle ganz klassisch mit Jugendkreis, Jungschar, Kindergottesdienst und Ferienprojekten starten.
Quelle: HNA |
Ihr seid: selbst Schuld – Grenzerfahrung: Kirche kann auch andersMalsfeld. Provokant, mutig und unberechenbar. Dafür steht der Name “Jackass”. Vielen auch aus der gleichnamigen MTV-Serie mit Johnny Knoxville bekannt. Doch was hat es mit “Jackass4Jesus” auf sich? |
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Jetzt wird’s ernst: Die Jackass4jesus-Crew sichert die Konfirmanden vor dem Abseilen. Fotos: Privat Gefährliche Aktionen und offene WorteEine Gruppe aus knapp 15 Malsfelder Freunden hat sich vor einigen Jahren für den Ökumenischen Kirchentag in Berlin etwas besonderes einfallen lassen. Ziel war es nicht nur für sich selbst den Glauben an Jesus Christus zu wahren. Man wollte vielmehr den Mut aufbringen offensiv zu seinem Glauben zu stehen. In allen Lebenslagen und mit besonderen Aktionen. “Jackass4Jesus” (J4J) wurde geboren. Eine brillante Idee, die seit der Gründung im Jahr 2003 einmal jährlich, meist im Rahmen eines Konfiwochenendes, in Malsfeld riesigen Andrang findet. Mut gehört dazu: Beim Abseilen vom Kirchturm, aber wohl auch beim Bekenntnis zur Kirche. |
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Bei den Jackass4Jesus-Aktionen werden die Jugendgottesdienste zu 100 Prozent durch Konfirmanden gestaltet und von dem J4J-Team kräftig unterstützt. Kirche und Glauben werden für Jugendliche im Alter von 13 bis 20 Jahre lebendig dargestellt und vermittelt. Mischpulte, Lichtmaschinen, Videoprojektionen aber auch Livemusik kommt dabei zum Einsatz. Jeder der Konfirmanden findet seine persönliche Aufgabe und darf dabei durchaus provokant, mutig aber auch nachdenklich sein. Die diesjährige Malsfelder Jackass4Jesus-Aktion stand unter dem Motto “Selbst Schuld”. Aktionen wie das Abseilen vom Kirchturm, Singen vor Publikum, ein Videodreh und verschiedene Spiele rund um die Glaubensfrage wurden durchgeführt. Dabei scheute sich die Gruppe auch nicht politische Themen wie Rücktrittsforderungen, Tierschutz oder sogar Systemfehler der Regierung anzusprechen. Ein rasender Reporter traf dabei die wohl ungewöhnlichsten Malsfelder Bürger. Über einen Punk der gegen das politische System war, bis hin zu einem Obdachlosen Alkoholiker der seinen ehemaligen Arbeitgeber traf und seine Schuldzuweisung eindeutig positionierte. Allen wurde die eine Frage gestellt, “wer hat Schuld?”. Das Ergebnis war für die Jugendgottesdienst Teilnehmer verblüffend und aufweckend zugleich. Denn Schuld sind komischerweise immer nur die anderen. Und MTV-Provokateur Johnny Knoxville wäre bei diesen Aktionen sicherlich auch etwas stolz auf seine kirchlichen Grenzgänger mit Heiligenschein gewesen. Quelle: Heimatnachrichten |
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Sein Gott bleibt seinerPfarrer Karl Georg Simon nimmt am Sonntag Abschied von zwei KirchengemeindenMALSFELD. Dort oben, wo er Gott ein paar Zentimeter näher sein konnte, hat er nicht gepredigt. Denn wer auf hohen Kanzeln steht, ist seiner Gemeinde fern. Karl Georg Simon ist Pfarrer in Malsfeld und Beiseförth gewesen. 37 Jahre lang.
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In Simons Bücherregal stehen die „Bibel für heute“, aber auch die Evangelien. Er ist keiner, der Bewährtes auf den Kopf stellt. „Ich habe nur man-che Dinge in Frage gestellt“, sagt er. Wie die Bänke in der Malsfelder Kirche. „Ist die Kirche nicht viel beweglicher, wenn da Stühle drin stehen?“, fragte der Pfarrer und setzte seinen Plan um. Zweimal im Jahr macht Simon den „etwas anderen Gottesdienst“. Das Wirken jener Frauen, die jede zweite Woche kochen. Für Menschen, die sonst alleine am Tisch sitzen. Und den Einsatz des Kirchenchors, der Ostern um 6 Uhr und Heiligabend um 22 Uhr in der Kirche singt. „Ich habe einen guten Draht zu meiner Gemeinde“, sagt Simon, der in der Beiseförther Kirche lieber vorne am Altar predigt. Die Kanzel ist ihm zu hoch. Die Gemeinde muss er seinem Nachfolger überlassen. Doch sein Gott bleibt seiner. „Wir hatten immer einen guten Draht - auch, wenn ich manchmal Zweifel hatte.“ Der Karl Georg Simon, der kein Pfarrer mehr ist, wird die Bibel auch weiterhin in seiner Tasche durch die Welt tragen. „Die ist voll mit Gottes Antworten.“ Termin: Der Abendmahlsgottesdienst zur Verabschiedung beginnt am Pfingstsonntag, 12. Juni, um 14 Uhr in der Malsfelder Kirche. Die Feier wird in das Gemeindehaus übertragen. Quelle: HNA |
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Eine reiste aus Portugal an54 Männer und Frauen begingen in Dagobertshausen ihr Konfirmationsjubiläum Dagobertshausen. 54 Konfirmationsjubilare kamen nach Dagobertshausen, um gemeinsam das Fest ihrer silbernen, goldenen, diamantenen, eisernen und Gnaden Konfirmation zu feiern. Die Freude über das Wiedersehen war groß. Alle hatten sich viel zu erzählen. Elfe Fischer ist zu ihrer diamantenen Konfirmation sogar aus Portugal angereist. |
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Sie hatten sich viel zu erzählen: 54 Jubilare kamen nach Dagobertshausen, um gemeinsam ihre gnadene, eiserne, diamantene, goldene und silberne Konfirmation zu feiern. Foto: nh Den Festgottesdienst gestaltete Pfarrerin Kirsten Bingel. Die Konfirmanden zogen unter den feierlichen Klängen der Orgel in die Kirche ein. Organist war Uwe Range. Auch der Posaunenchor Malsfeld unter der Leitung von Gerhard Ploch spielte für die Konfirmationsjubilare in der Kirche. Heimatlieder vor der KircheZu einer offenen Serenade am Tag zuvor kamen auch viele Besucher in die Kirche nach Dagobertshausen. Der Kirchspielchor Dagobertshausen unter der Leitung von Beate Rehwald-Möller und der gemischte Chor Malsfeld unter der Leitung von Gerhard Ploch sorgten für die Musik. Im Anschluss saßen die Jubilare bis in den späten Abend vor der Kirche. Es wurde noch lange erzählt und gesungen. Pfarrerin Kirsten Bingel stimmte auf dem Akkordeon alte Heimatlieder an. Für die Verpflegung hatten die Mitglieder des Kirchspielchores sowie einige Gemeindemitglieder gesorgt. (red) Quelle HNA |