Durchfahrtsverbot für Lkw in DagobertshausenDer Straßenzustand von Dagobertshausen bis zur Abzeigung nach Malsfeld und Beiseförth ist schon längere Zeit in einen erbärmlichen Zustand, eine Entlastung des Schwerverkehr's ist unumgänglich und sollte daher nicht auf die lange Bank geschoben werden. Durch weitere ungehinderte Nutzung durch den Schwerverkehr wird von der Teerdecke die noch verblieben ist nicht mehr viel übrig bleiben. Bedenkt man dass ein Lkw mit 40 Tonnen die Straße so stark belastet kann wie 100.000 Pkw die über die Straße fahren, sollten die Alarmglocken bei den Verantwortlichen klingeln, denn in der Gemeindekasse ist bekannlich chronische Ebbe, entbindet aber nicht, dass eigene Straßennetz in einen verkehrssicheren Zustand zu halten. |
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Sollte die Gemeindestraße saniert werden, ist die Finanzierung nur über eine höhere Verschuldung möglich und bringt die Gemeinde Malsfeld weiter in Richtung Rettungsschirm mit negativen Auswirkungen für die Bürger in der Gemeinde. Werden keine Maßnahmen zur Entlastung durch den Lkw Verkehr getroffen, wird es früher oder später durch weitere Verschschlechterungen des Straßenbelags auf der Strecke Geschwindigkeitsbegrenzungen geben, die anstehende Sanierung wird in dem Fall nur verschoben. Bedingt durch die enge Ortsdurchfahrt durch Dagobertshausen im Vergleich zu anderen Ortsdurchfahrten, werden die Anwohner durch den Lkw Verkehr in einen äußersten Maß mit Lärm und Abgasen belastet. Die stetige Zunahme des Sraßenverkehrs wurde erst durch den Autobahnzubringer und dem Gewerbegebiet Ostheim ermöglicht, der zusätzlich die Nerven und die Gesundheit der Anlieger strapaziert und die Wohnqualität stark einschränkt. Verständlich ist daher auch die Reaktion des Ortsbeirat in Dagobertshausen. |
Sirene ruft auch PfarrerinDie Theologin Kirsten Bingel engagiert sich in der Feuerwehr Dagobertshausen DAGOBERTSHAUSEN. Eine Pfarrerin als Feuerwehrfrau im Ehrenamt – das ist den Mitarbeitern der Brandschutzbehörde bei der Kreisverwaltung noch nicht untergekommen. Für die Seelsorgerin Kirsten Bingel indes ist das Mitmachen bei der freiwilligen Feuerwehr Dagobertshausen praktisch selbstverständlich. |
Pfarrerin und Feuerwehrfrau in Dagobertshausen: Kirsten Bingel bei einem Einsatz in Sachen Brandschutzerziehung in der Astrid-Lindgren-Schule Malsfeld. Foto: Schaake |
„Uns geht es um Dienst am Nächsten.“ K I R S T E N B I N G E L Mit Brandschützern kam die gebürtige Mendenerin bereits als Jugendliche in Kontakt: bei Besuchen eines Onkels, einem aktiven Wehrführer. Erste Erfahrungen sammelte sie in der Jugendfeuerwehr. „Das fand ich immer klasse“, sagt die 35-Jährige, die bei einer Fortbildung in Sachen Notfallseelsorge dann vor nicht langer Zeit mit einer Drehleiter unterwegs war und sich dachte: „Da könnte ich wieder mitmachen.“ Anlässlich des 75-jährigen Bestehens der Feuerwehr Dagobertshausen gab’s dann eine Anfrage für einen Jubiläumsgottesdienst. Um die Wartezeit auf einen Studienplatz zu überbrücken, absolvierte sie eine Ausbildung zur Biologisch Technischen Assistentin. Dann aber rückte ein Pfarrer das mit den Sprachhürden ins rechte Licht und die Sauerländerin studierte Theologie in Marburg, machte ihr Vikariat in Bad Wildungen und trat ihre erste Pfarrstelle in Dagobertshausen an. Evangelisches FreizeitheimDort widmet sie sich jeder Menge Aufgaben, betreut unter anderem das evangelische Freizeitheim mit 26 Betten – und wenn Zeit bleibt, fotografiert sie, spielt Akkordeon, pilgert oder übt neuerdings Trompete, um demnächst mit anderen Musik zu machen. (lgr) Quelle: HNA |
Am Samstag, 02. Juni 2012, 14:00 Uhr
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Für die Kinder kommt das Spielemobil. Als besonderes Highlight für Jung und Alt stellt die Firma Funmobi aus Melsungen zwischen 15:00 und 17:00 Uhr ihre Segways vor. Hier wird es auch die Möglichkeit geben, dieses Gefährt in einem kleinen Parcours zu testen. Ihr Ortsvorsteher |
Klage wegen StallgeruchNachbarschaftsstreit führt vor das Landgericht – Zweifel an politischer Unbefangenheit DAGOBERTSHAUSEN. Wie sehr darf ein landwirtschaftlicher Betrieb stinken? An dieser Frage hat sich in Dagobertshausen ein Nachbarschaftsstreit entzündet, der nun zu einer Klage vor dem Kasseler Landgericht geführt hat. Vor vier Jahren hat Lothar Kothe, Landwirt und Kreistagsabgeordneter der FWG, einen neuen Boxenlaufstall für 70 Kühe auf dem Gelände seines Betriebes errichtet. „Seitdem leiden wir unter einem Gestank, der uns deutlich in unserer Wohnsituation beschränkt“, sagt Nachbarin Ina Gärtner, deren Grundstück an das des Landwirtes grenzt. Im Zentrum der Auseinandersetzung: Der Kuhstall von Lothar Kothe in Dagobertshausen, von dem laut Nachbarin Ina Gärtner übermäßiger Gestank ausgeht. Fotos: Verena Koch, Lammel, Archiv |
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Diskussion im KreistagVerschärft wird der Streit, weil Gärtner die politische Unbefangenheit Kothes in einer Diskussion im Kreistag des Schwalm Eder Kreises bezweifelt. Dabei geht es um die Begrenzung der Massentierhaltung. |
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Mehr Tiere als früher nötigZur Situation im Kreistag sagt Kothe: „Ich bin nicht befangen, sondern kenne die Situation von Betroffenen.“ Im Kreistag solle schließlich die gesamte Bandbreite der Bevölkerung repräsentiert werden, so auch Landwirte. „Wir arbeiten dort ehrenamtlich, es ist daher nicht möglich, nur Abgeordnete ohne hauptberuflichen Hintergrund einzusetzen.“ Ein Freund der Massentierhaltung sei auch er nicht. „Fakt ist aber, dass heute mehr Tiere zum Überleben eines Betriebes notwendig sind als früher.“ |
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Quelle: HNA |
Kasse machen mit Stallgeruch in DagobertshausenWie geht das? Messpunkte für die Geruchsmessung wurden direkt an der Grundstücksgrenze zwischen Lothar Kothe und der Nachbarin Ina Gärtner festgelegt, von dort sind es noch 25 Meter bis zum Boxenlaufstall, dass aus der Entfernung Gerüche der Tiere festgestellt werden ist einleuchtend. Messpunkte für Geruchsmessungen vor Gericht sind direkt am Wohngebäude festzulegen und haben den höchsten Stellenwert, Messpunkte im Außenbereich haben nur einen geringen Schutzanspruch. Der Abstand Boxenlaufstall zum Wohngebäude von Ina Gärtner beträgt 70 Meter, und ist daher nicht vergleichbar mit den Messpunkten an der Grundstücksgrenze von 25 Metern. Die Begründung für die Messpunkte am Stall war offenbar ein Wohnwagen, der einmal auf dem Grundstück stand. Dieser habe vor Jahren als Rückzugsgebiet wegen Lärmimmissionen durch das östlich angrenzende Jugendheim gedient. |
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Der gestellte Bauantrag wurde ohne Einwände des Gemeindevorstandes der Gemeinde Malsfeld befürwortet. Zuvor hatte der Ortsbeirat Dagobertshausen dem Bauantrag in dieser Form ohne Einwände auf diesem Standort zugestimmt. Ortsvorsteher Lothar Kothe hatte an den Beratungen nicht teilgenommen. Vom Kreisbauamt Schwalm-Eder wurde 2006 der Bauantrag mit über 70 Milchkühen und Nachzucht genehmigt. Frau Gärtner weiss sicherlich, wie man aus Stallgeruch Geld macht, denn Ina Gärtner betreibt mit Partner eine GbR mit Produkten der Deutschen Vermögensberatung in Bad Hersfeld. Der Stallgeruch kann da eine lukrative Einnahmequelle durch die Geruchsbelästigung werden. Als Problem sehe ich an, dass die meisten Bundesbürger noch nie einen landwirtschaftlichen Betrieb von innen gesehen haben. Warum auch, denn die Lebensmittel bekommt man ja beim Discounter!
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