Mobilität für FlüchtlingeBei Malsfelder Spendenaktion kamen 30 Fahrräder für Asylsuchende zusammen.MALSFELD. „Fahrräder für Flüchtlinge“, so heißt ein Projekt von Dr. Johannes Heyn aus Malsfeld, das er mit Hilfe mehrerer Ehrenamtlicher in die Tat umgesetzt hat: In seiner Garage sammelte der Kreisvorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs Schwalm-Eder in den vergangenen Wochen 30 Spendenfahrräder, reparierte die Drahtesel und reichte sie für zehn Euro pro Stück an Flüchtlinge aus Malsfeld und den Ortsteilen weiter. |
30 Fahrräder kamen bei der Spendenaktion zusammen: Dr. Johannes Heyn (Dritter von links) reichte die Drahtesel jetzt an Flüchtlinge weiter. Meriem Marstawi (Mitte) aus Syrien war eine der Interessierten, die nun ein eigenes Fahrrad haben. Verena Reinhardt (Dritte von rechts) und Margot Herwig (rechts) halfen beim Aussuchen und Verkaufen der Räder. Foto: Eberlein |
Verena Reinhardt, Margot Herwig und ihr Mann Wolfgang, Jens-Peter Lux und Günter Reichelt halfen allen Interessierten bei der Auswahl eines Fahrrads. Außerdem wurden die zumeist aus Syrien stammenden Menschen mit der Straßenverkehrsordnung vertraut gemacht. Wer mit einem Fahrrad vom Hof der Familie Heyn fuhr, bekam eine in seiner Sprache ausgedruckte Erklärung der wichtigsten Regeln und Verkehrsschilder mit auf den Weg.
Viele Projekte im Ort |
Katzenbabys suchen BleibeSeit einem Jahr gibt es Tierschutzverein „Tierfreunde Malsfeld“ – Spenden notwendig MALSFELD. Diesel, Ratz und Rübe und Balboa – diese vier Katzen haben es sich derzeit in einem Zimmer im Haus von Heike Hahn gemütlich gemacht. Sie sind nur vier von sieben verwilderten Katzenbabys, die die „Tierfreunde Malsfeld“ momentan in ihrer Obhut haben. Die Tierschützer päppeln die kleinen Vierbeiner auf, versorgen sie medizinisch und kastrieren und registrieren sie. Seit einem Jahr gibt es den Verein, der sich vor allem um verwilderte Tiere in der Gemeinde Malsfeld mit seinen sieben Ortsteilen kümmert. Zu den sieben Gründern der Tierfreunde sind bislang keine neuen Mitglieder hinzugekommen.Auch deshalb sagt Heike Hahn, 2. Vorsitzende des Vereins: „Wir benötigen dringend ein Zuhause für die Katzenbabys, die wir momentan bei uns haben. Ansonsten haben wir keine Möglichkeit, uns richtig um weitere Tiere zu kümmern.“ Denn die kleinen Kätzchen halten die Mitglieder des Tierschutzvereins in den eigenen vier Wänden, bis sie bereit für eine neue Bleibe sind. |
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Alles ehrenamtlich Hintergrund Geld, Katzenfutter und Spielsachen: Tierfreunde bitten um Spenden.
Quelle:HNA |
Trostlos das Schwalbenhaus in MalsfeldAus den vielen Ankündigungen in den Zeitschriften über das Projekt „Wohnpark Rittergut“ ist lediglich nach 2 Jahren ein Schwalbenhaus nachzuweisen. Das geplante Ärztehaus mit VR-Bank Schwalm Eder und betreutes Wohnen auf dem Rittergut sind Geschichte und waren wohl eher ein Luftschloss. Wikipedia Trostloser Anblick, das Schwalbenhaus in Malsfeld |
Auch die Mehlschwalben fliegen immer noch einen weiten Bogen um das Schwalbenhaus in Malsfeld. Als neue Unterkünfte werden weiter die umliegenden Wohngebäude bevorzugt, leider hält sich die Begeisterung bei einigen betroffenen Bürgern über die neuen Untermieter in Grenzen. Um die Verschmutzung an den Wänden zu verhindern, sollten Kotbretter angebracht werden. |
Geduldete Mehlschwalben an einen Wohnhaus in Malsfeld! Über einen Standortwechsel des Schwalbenhauses sollte man nachdenken, um auch bei möglichen späteren Baumaßnahmen auf dem Rittergut den Rauchschwalben eine angemessene Umgebung zu bieten. Weitere Berichte „Rittergut“ über die Seitensuche!
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Hessische Justiz im KleinformatSchöffen in Malsfeld verabschiedet und vereidigt MALSFELD. Am Ende hatte Karl Harbusch noch ein Geschenk für Karl-Heinz Trieschmann: ein Metallschild mit der Aufschrift „Ortsgericht“. Das Schild sei quasi der Staffelstab, der übergeben wird, so Harbusch. Denn nach 40 Jahren legt er sein Amt als Malsfelder Ortsgerichtsvorsteher nieder. „Aus Altersgründen“, so der 76-Jährige. Er mochte die Herausforderung, die jedes neue Problem seiner Mitbürger dargestellt hat, sagt Karl Harbusch. Amtsübergabe: von links Gerhard Schmidt (Schöffe), Bürgermeister |
Dr. Jürgen Kitzinger, Amtsgerichtsdirektor in Melsungen, würdigte das langjährige Engagement der beiden Senioren: „So eine lange Zeit ist schon etwas Besonderes. Eine tolle Leistung im Sinne der Gemeinschaft und der hessischen Justiz“, sagte Kitzinger. Auch Bürgermeister Herbert Vaupel dankte den Männern. „Das Ortsgericht hat wichtige Aufgaben. Etwa bei Schätzungen, Nachlässen und Beglaubigungen“, sagte Vaupel. Karl Harbusch verlieh er für sein ehrenamtliches Engagement auch die Ehrenplakette der Gemeinde. Beim selben Termin wurde auch Karl Harbuschs Nachfolger Willi Thierolf vereidigt. Den Posten von Walter Harbusch übernimmt Gerhard Schmidt. Bereits vor einigen Wochen hat sich Karl-Heinz Trieschmann aus dem Amt verabschiedet. Quelle: HNA |
Senioren standen im Regen50 Malsfelder warteten am Samstag vergeblich auf den Bus zum KreisseniorentagMALSFELD. Der Seniorennachmittag in Röhrenfurth am Samstag stand unter keinem besonders guten Stern: Die Mörscher Senioren fehlten, weil die Unterlagen auf dem Weg von der Kreisverwaltung zur Gemeinde verschwunden waren (wir berichteten). Und auch die Malsfelder waren nicht dabei – sie warteten vergeblich auf den Bus, denn es fuhr gar keiner. Knapp 50 ältere Malsfelder hatten sich zur Veranstaltung in der Röhrenfurther Vierbuchenhalle angemeldet und sich pünktlich an den Bushaltestellen eingefunden. Vergeblich: „Wir standen da wie bestellt und nicht abgeholt“, berichtete gestern Georg Richter aus Beiseförth. Nach einer Stunde Wartezeit hatte er aufgegeben und war wieder nach Hause gegangen. „Die hatten uns Beiseförther vergessen“, mutmaßte der 83-Jährige. Das stimmt so allerdings nicht, denn aus ganz Malsfeld fuhr niemand mit dem Bus nach Röhrenfurth – es gab nämlich gar keinen. Das von der Gemeinde beauftragte Busunternehmen hatte einfach kein Fahrzeug losgeschickt. |
Wer von Homberg über Lengemannsau nach Malsfeld fährt, der hat dieses Bild oft vor Augen: Direkt hinter Ostheim wabert morgens häufig eine riesige Nebelbank, die das Gewerbegebiet mit einem grauen Schleier überzieht. Am Samstag aber hatten die Malsfelderkein Problem mit Nebel, sondern mit dem Bus zum Seniorentag. Foto: Brandau |
„Ich habe schon viel Schimpfe einstecken müssen.“
Das sagt der KreisHeike Egerer von der Kreisverwaltung organisiert seit 20 Jahren den Seniorentag, aber einen solch chaotischen wie den am Samstag habe sie noch nicht erlebt: Quelle: HNA |