Kommunen planen Austritt aus Arbeitsgemeinschaft Mittleres FuldatalMelsungen. Die Kommunen des Altkreises Melsungen werden die Touristische Arbeitsgemeinschaft (TAG) Mittleres Fuldatal sehr wahrscheinlich verlassen. Das neue Konzept für einen Tourismusverbund "Melsunger Land" steht. Melsungens Bürgermeister Markus Boucsein hat es am Donnerstag den Stadtverordneten präsentiert. Entstanden sei es in enger Abstimmung mit den beteiligten Bürgermeistern aus Morschen, Malsfeld, Spangenberg, Felsberg, Körle und Guxhagen. Vorbehaltlich der Zustimmung aller Parlamente wollen die sieben Städte und Gemeinden die touristische Vermarktung ab dem kommenden Jahr selbst organisieren. Dafür wird die Melsunger Tourist-Info in der neuen TAG aufgehen. Die Geschäftsstelle soll in die Filiale der Kreissparkasse am Melsunger Marktplatz ziehen, das bestätigte Boucsein. Sobald die Parlamente zugestimmt haben, soll außerdem ein neuer Geschäftsführer gesucht werden. "Wir wollen einen Tourismusprofi", sagt Boucsein. |
Geschichtsträchtig: Das Kloster Breitenau in Guxhagen. |
Broschüren, Messepräsentationen und Gastgeberverzeichnisse würden erstellt, wenn die TAG gegründet ist und ein neuer Geschäftsführer eingestellt sei. |
Viele Reize für TouristenDie Rad- und Wanderangebote im Landkreis werden von Gästen geschätzt SCHWALM-EDER. Die Rad- und Wanderwege im Schwalm-Eder-Kreis sind vor allem bei Tagestouristen sehr beliebt. „Die Nachfrage ist groß, wie die Touristik-Verbände berichten“, sagt Rainer Geisel vom Amt für Wirtschaftsförderung.Einen großen Anteil an der überwiegend positiven Entwicklung des Tourismus hätten die mittelalterlichen Fachwerkstätte sowie die Freizeitzentren wie in Frielendorf mit einer Sommerrodelbahn, einem Hochseilgarten, dem Hallenspielplatz Frielo-Land und dem Wellness-Paradies. Laut ADAC einer der beliebtesten Badeseen in Deutschland: Die Stockelache bei Borken. Foto: Archiv Ein Anziehungspunkt – wenn auch stark wetterabhängig– sei die Stockelache bei Borken, die vom ADAC als einer der schönsten Badeseen Deutschlands ausgezeichnet worden sei, berichtete Geisel. Die Fachwerkstädte profitierten vor allem vom Bus- Tourismus. Rainer Geisel: „Die Menschen reisen zwar häufiger, bleiben aber nicht mehr ganz so lange.“ Die Aufenthaltsdauer habe sich von durchschnittlich dreieinhalb Tagen auf drei Tage reduziert, sagt er. |
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Bis zur Nordsee: Letzter Abschnitt Eder-Radweg freigegebenSchwalm-Eder. Stolz eröffneten am vergangenen Freitagnachmittag die Verantwortlichen einen neuen Abschnitt des Eder-Radweges. Einen ganz besonderen Abschnitt des Eder-Radweges. Es ist nämlich der 2,2 Kilometer lange Abschnitt der direkt zur Mündung führt. Der Zugang zum idyllischen Treffen mit der Fulda ist ebenfalls verbessert worden, so dass der geneigte Radtourist leichter an die Flußkreuzung gelangen kann. |
Gut gelaunt zur WM: Der Kölner Klaus Formanowicz. Fotos: Schesswendter |
Kölner Radtourist begeistert Ein echter Radtourist mischte sich dann auch unter die ganzen lokalen und regionalen Gäste: Klaus Formanowicz aus Köln. Er fuhr den ganzen 128 Kilometer langen Siegtal-Radweg, um anschließend über den Eder-Radweg bis nach Besse zu kommen. „Ich will zur Alternativen Fußballweltmeisterschaft der Frauen nach Kassel”, gab er an. Dabei ließ er sich auch gleich über den Eder-Radweg aus: „Der Eder-Radweg ist wirklich wunderschön. Er lässt sich auch super fahren. Also ehrlich gesagt, ist er viel schöner als der Sieg-Radweg”. Seine Schönheit und das tolle Wetter zur Eröffnung lobten auch die Verantwortlichen. Der Landtagsabgeordnete Günter Rudolph, gebürtig aus Edermünde, war gekommen, um den Ausbau zu loben. „Innerhalb weniger Monate ist der Weg entstanden”, freute er sich und betonte zugleich, dass das Projekt längere Planungen beanspruchte. Baunatals Bürgermeister Manfred Schaub meinte, dass man gleich ein Schild aufstellen solle mit der Aufschrift „Hier geht’s zur Nordsee”. Schließlich könne man jetzt durchgehend vom Eder- auf den Fulda- und von da aus den Weser-Radweg bis zum Strand radeln. 680.000 Euro hat der Ausbau vom „Trampelpfad bis zum Radweg” gekostet, so Edermündes Bürgermeister Karl-Heinz Färber. Noch-Verkehrsminister Dieter Posch konnte nicht, wie angekündigt, zur feierlichen Eröffnung kommen, da ihn eine dringende Kabinettssitzung davon abhielt in die schöne Ederaue zu kommen. „Dafür muss er die Würstchen zahlen”, entschied Färber spontan und lud die zahlreich erschienene Bürgerschaft zu Grillgut und Getränk ein. Das Land hatte den Bau mit 540.000 Euro unterstützt. Quelle: Heimatnachrichten |
Auf neuen Wegen: Knüllgebirgsverein setzt Serie fortHomberg. Der Knüllgebirgsverein 1884 e.V. – die Nummer Eins beim Thema Wandern mit jährlich über 7.000 Teilnehmern bei über 500 Wanderungen in der Region von Schwalm und Knüll – hat aufgrund des großen Erfolges der Veranstaltungen im Vorjahr auch für 2012 wieder vier Gemeinschaftswanderungen mit dem Rotkäppchenland und den beteiligten Gemeinden und Städten geplant. |
Wandern durch das Rotkäppchenland. Der Knüllgebirgsverein bietet dieses Jahr vier Gemeinschaftswanderungen. Foto: Archiv |
Die Wanderungen, deren Teilnahmen kostenfrei sind, finden am 13. Mai in Kirchheim am Seepark, am 17. Juni in Willingshausen, am 19. August in Ottrau sowie am 16. September im Knüllwald statt. Wegen der großen Nachfrage plant der Knüllgebirgsverein für den Sommer eine weitere Ausgabe der Wanderbroschüre „Wandern im Rotkäppchenland“. Der Erscheinungstermin wird noch bekannt gegeben. Einen weiteren Leckerbissen für Wanderer bietet der Gebietswander-Verein am 23. Juni. An diesem Sommerabend geht es vom Knüllköpfchen aus in den Sonnenuntergang und nach einer Nachtwanderungen zur Hohenburg zu Homberg wieder in den Sonnenaufgang. Den Abschluss der Wanderung bildet ein Frühstück auf der Burgwiese. Nähere Informationen zu den Wanderungen gibt es in den Touristikbüros des Rotkäppchenlandes sowie beim Hauptwanderwart des Knüllgebirgsvereins, Matthias Hucke, Tel.: 05681 / 71741. Quelle: Heimatnachrichten |