Schmerz in Raten: Auch Spangenberg schlüpft unter den SchutzschirmSpangenberg. Auch Spangenberg schlüpft unter den Kommunalen Schutzschirm der Landesregierung. Am Mittwoch unterschrieben Finanzstaatssekretärin Dr. Luise Hölscher und Bürgermeister Peter Tigges die Vereinbarung im Rathaus. Die mit rund 47 Millionen Euro verschuldete Stadt verpflichtet sich damit in fünf Jahren einen ausgeglichenen Haushalt vorzulegen. Lange Liste der SparvorschlägeDabei geht es um viel: Mindestens 620.000 Euro sollen im Spangenberger Haushalt jährlich eingespart werden. Die Liste der Sparvorschläge ist lang und reicht von der möglichen Schließung von Schwimmbädern, Dorfgemeinschaftshäusern und Bücherei, über die Reduzierung von Spielplätzen und Wegfall der Vereinsförderung, bis hin zur Reduzierung der Zahl der Stadtverordneten und Magistratsmitgliedern. Anders als viele andere Schutzschirm-Kommunen hat Spangenberg bisher aber noch kaum harte Schnitte beschlossen. Mit Absicht. Tigges erklärt dazu: „Wir wollen uns weiterhin die Möglichkeit offen halten, bestimmte Einrichtungen nicht zu schließen, wenn wir einen gleichwertigen Ausgleich an anderer Stelle haben.“ Nach diesem, von der Landesregierung angenommenen Konzept, muss jedes Jahr neu über mögliche Schließungen verhandelt werden. „Wir leben weiter mit der Hoffnung“, betont Volker Jakob, der ehemalige Fraktionsvorsitzende der SPD. „Wenn das nicht klappt, dann wird es in Raten wehtun.“ |
||
|
||