Schäfer geben nicht auf: 369 Unterschriften gegen BürgersolarparkHomberg. Es geht um seine Existenz, und deshalb kämpft Schäfer Hans-Jürgen Rindt aus Welcherod auch dafür, dass er seine 800 Mutterschafe weiterhin auf dem Gelände des ehemaligen Standortübungsplatzes in Homberg weiden darf. 369 Unterschriften haben er und Schäferin Miriam Seidlitz gegen den geplanten Bürgersolarpark und gegen den Kauf des ehemaligen Bundeswehrgeländes durch die Stadt Homberg gesammelt. |
Unterschriften gegen Solarpark: Schäfer Hans-Jürgen Rindt und Miriam Seidlitz haben 369 Unterschriften gesammelt und sie an Hombergs Bürgermeister Martin Wagner übergeben. |
Das Gelände gehört der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA). Die Stadt will die Fläche von der BImA kaufen und an einen Investor verpachten, der einen Solarpark errichten will. Das wiederum bedeute, dass für die Schäferei kein Platz mehr auf dem Gelände ist, auf dem das Unternehmen bereits in zweiter Generation Schafe hütet. Die Unterschriftenliste übergaben Rindt und Seidlitz am Dienstag an Hombergs Bürgermeister Martin Wagner. Der bedankte sich dafür. Allerdings machte er auch deutlich, dass das Parlament bereits eine Entscheidung getroffen habe und man derzeit dabei sei, den Kauf vorzubereiten. „Unterschriftenaktionen gehören zur Demokratie“, sagte Wagner. Homberg habe rund 15.000 Einwohner und es seien nur 369 Unterschriften. (may) Quelle: HNA |
So wird aus Gülle StromLandwirte und Kreisbauernverband laden für 28. Mai zum Tag des offenen Hofes ein SCHWALM-EDER. Irgendwie ist alles grün rund um die neue Biogasanlage bei Wabern-Unshausen: der Container, in dem die Motoren des Blockheizkraftwerks Strom und Wärme aus Biogas und Biodiesel produzieren; die Biomasse-Mieten unter den Planen; die runden Silos, in denen das Gas entsteht; der Traktor, mit dem die Masse in den Behälter transportiert wird; und schließlich demnächst die Flächen rund um die Anlage, die gerade erst eingesät wurden. |
Seit fünf Monaten läuft die Anlage bei Unshausen: Die Investoren, von links Volker Schmidt, Markus Steinmetz und Dietmar Jeppe, wollen der Öffentlichkeit beim Tag des offenen Hofes zeigen, wie aus Biomasse, Mist und Gülle Energie erzeugt wird. Sohn Henry Steinmetz (auf dem Traktor) freut sich auch auf die Hüpfburg. Foto: Lange-Michael |
Auch gegen zum Teil erhebliche Widerstände einiger Dorfbewohner. Ende 2011 ging die Anlage in Betrieb, am kommenden Pfingstmontag, 28. Mai, wird sie beim „Tag des offenen Hofes“ im Mittelpunkt stehen. Mitveranstalter ist der Kreisbauernverband Schwalm-Eder und die Landmaschinen-Firma Auel aus Unshausen, die neben der Biogasanlage eine Halle hat und dort landwirtschaftliche Maschinen und Fahrzeuge ausstellen wird (Programm siehe Hintergrund).
Tag des offenen Hofes in UnshausenDer „Tag des offenen Hofes“ am Pfingstmontag, 28. Mai, beginnt um 11 Uhr auf dem Firmengelände der SJS Biogasanlage in Wabern-Unshausen. Zur Eröffnung wird der Vorsitzende des Kreisbauernverbandes Schwalm- Eder, Adolf Lux, sprechen. Neben einem Einblick in die technischen Details der einzelnen Anlagenkomponenten wird für alle Besucher die Möglichkeit bestehen, sich umfassend über das Thema Biogas und Landwirtschaft zu informieren. Für die Kinder wird es eine Hüpfburg geben, außerdem werden Essen und Getränke gereicht, außerdem Kaffee und Kuchen. (ula) Quelle: HNA |
Solarpark am Geschellenberg nimmt gestalt anUnterhalb der beiden Windräder am Geschellenberg nahe am Gewerbegebiet Ostheim werden die letzten Gestelle für die Photovoltaikmodule montiert. Der Solarpark soll nach der Gemeindenützliche Genossenschaft Felsberg e.G. ( GeGeFe ) eine Leistung von 5,2 MW liefern. |
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Solarparks sind nicht die 1. Wahl zur umweltfreundlichen Energieversorgung der Zukunft, da unflexibel in der Stromerzeugung gegenüber Windkraft und Biogasanlagen, durch Stromschwankungen der Solarparks werden die Stromnetze unnötig belastet und erfordern höhere Infestitionen der Stromnetze mit dem Ergebnis steigender Stromkosten. Der Gesetzgeber hat dieses Problem mitlerweile erkannt, daher werden alle Neuanlagen > 100 kWp ab 2013 nur noch genehmigt wenn bei Netzüberlastung für den Netzbetreiber die Leistung der Photovoltaikanlage regelbar oder abschaltbar ist, für Altanlagen > 100 kWp ist eine Nachrüstung nach der aktuellen EEG-Novelle bis zum 01.01. 2013 vorgesehen.
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Eigenverbrauch wird attraktiver: Niedrigere Vergütungssätze für Solarstrom seit Januar 2012Schwalm-Eder. Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage auf dem Dach haben die Wahl: Sie können den erzeugten Strom ins Netz einspeisen – oder ihn zumindest teilweise selbst verbrauchen. „Bislang brachte der Eigenverbrauch nur geringe finanzielle Vorteile. Doch sinkende Vergütungssätze einerseits und steigende Strompreise andererseits lassen diese Option immer attraktiver werden“, erklärt Anika Sauer von der Verbraucherzentrale Hessen. Sowohl wer Strom aus Sonnenenergie ins Netz einspeist, als auch wer ihn selbst nutzt, erhält eine garantierte Vergütung. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor. Die Vergütungssätze sinken jedoch nach dem Willen des Gesetzgebers von Jahr zu Jahr, auch da die Preise für Photovoltaikanlagen zuletzt rapide gesunken sind. |
Einspeisen oder selbst verbrauchen: Hausbesitzer mit einer Photovoltaikanlage haben die Wahl. Foto: Anweber-Fotolia, kk |
Für den Eigenverbrauch gilt seit dem Jahreswechsel: für jede selbst verbrauchte Kilowattstunde zahlt der Netzbetreiber 8,05 oder 12,43 Cent an den Besitzer der Anlage (abhängig vom prozentualem Anteil des Eigenverbrauchs). Die höhere Vergütung gibt es, wenn mehr als 30 Prozent des selbst erzeugten Stroms selbst verbraucht wird. Quelle: Heimatnachrichten |
Heizen mit Holz wird teurerHeizen mit Holz gilt nicht nur als umweltfreundlich, sondern auch als vergleichsweise preiswert. |
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Preis stieg um 550 Prozent8000 bis 10 000 Raummeter kann das Forstamt Melsungen verkaufen. Privatkunden nehmen meist zwischen fünf und acht Raummeter, die gewerblichen Abnehmer auch mal 400 Raummeter. Zwischen 2005 und 2011 sei der Preis um 550 Prozent gestiegen, sagt Foet. Besonders hoch sei die Nachfrage der Industrie nach gehäckseltem Holz. Foet: „Energieholz ist für uns ein wichtiger Wirtschaftszweig geworden.“ Bäume nicht selbst fällenAber auch die Nachfrage nach Brennholz für den heimischen Ofen ist ungebremst. Stehendes Holz wird nicht mehr angeboten. Bäume selbst fällen ist damit passé. Das Risiko eines Unfalls ist zu hoch. Damit entfällt auch die Pflicht für den großen Motorsägen- Lehrgang. Für liegendes Holz genügt der Grundlehrgang. Der ist allerdings Pflicht und kostet 116 Euro. In den nächsten beiden Monaten werden noch Lehrgänge vom Forstamt angeboten.Das meiste Holz, das an Selbstwerber verkauft wird, liegt unweit von Waldwegen oder Rückegassen. Das hat nicht nur den Vorteil des kurzenWeges für die Holz-Macher, sondern verhindert auch, dass diese mit ihren Fahrzeugen in den Wald hineinfahren, erklärt Revierförster Andreas Heimann. Buche ist beliebtBeliebt ist nach wie vor Buche, die das Forstamt zumeist anbietet, ebenso Eiche. Preiswerter ist Nadelholz. Es kostet als Kronenholz pro Raummeter 20 Euro, während für Buche und Eiche 30 Euro zu zahlen sind. In Privat- und Kommunalwäldern können die Preise davon abweichen, erklärt Foet. Auf eigene VerantwortungWer seinem Holz im Wald mit der Motorsäge zu Leibe rückt, muss nachweisen, dass er den Grundlehrgang im Umgang mit der Kettensäge absolviert hat und über ausreichend Erfahrung verfügt. Er muss sich mit den Gefahren auskennen und um die Unfallverhütungsvorschriften wissen.
Anmeldungen von Holzinteressenten nehmen die Revierförster am liebsten per E-Mail entgegen. Wer keinen Internetanschluss hat, kann sich aber auch im Forstamt Melsungen unter Tel. 0 56 61/7 37 80 melden. Die Mail-Adressen lauten: Quelle: HNA |